Dienstag, 2. Februar 2010

Intermezzo (Teil 1)

Guten Februar.

Ja, ich habe ewig keine Neuigkeiten von meinem Projekt geschrieben. Das soll nicht heissen, dass nichts passiert ist, im Gegenteil; aber immer schön der Reihe nach.

Eigentlich war das Ziel dass über die Festtage gefahren werden kann. Da schon Mitte Dezember abzusehen war, dass dies nicht möglich sein würde habe ich mir für den Weihnachtsbaum einen kleinen Kreis Märklin Z-Gleis zusammengesteckt. Auch wenn ich sonst nicht so ein grosser Fan von Kreisanlagen bin fand ich dies doch sehr entspannend.

Diese Idee wurde weitergesponnen. Eine kleine Anlage, passend zum Plastikkoffer in dem ich meine N-Tram Modelle aufbewahre wurde geplant. 54 mal 34 Zentimeter sind nicht viel Platz.
Anlagen wie die NOCH Fertiggelände übten schon immer einen gewissen Reiz auf mich aus und da es hier um das vergnügte Kreisfahren (Züge beobachten) geht, fand sich schnell ein Gleisplan in Form einer verschlungenen acht. Da der Fahrregler nur eine Lok gleichzeitig steuern kann wurden noch zwei Abstellgleise eingeplant. (Aber nur eines gebaut).
Das Holz welches gerade noch so rumlag war schnell zugeschnitten und die Märklin Gleise mit Teppichklebeband befestigt. Kabel anlöten; Fertig.


Somit konnte ich mich über die Festtage an meinen schönen Modellen erfreuen, ab und zu mal eine Runde drehen und so richtig nach Herzenslust spielen.

Und hier noch ein Bild von meinen Fahrzeugpark.


Ab nun geht es wieder regelmässig weiter.

Jann

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Es geht weiter

Lange nichts mehr geschrieben, aber das soll nicht heissen dass es nicht vorwärts geht.


Die Geleise im Hafen liegen und es fanden bereits erste Probefahrten statt. Die doch eher enge Weiche wird anstandslos durchfahren. Allerdings musste im Bereich des Herzstückes mit einer Feile etwas nachbearbeitet werden, da sich ein geschobener Weyer Wagen doch etwas zickig verhielt.

Bild 1: Die Geleise des Hafens.


Ich habe ebenfalls eine erste Lösung für den Weichenantrieb ausgearbeitet. Ein 3mm Messing Vierkant läuft in passenden Führungen. Ein 0.2mm Loch nimmt den Stelldraht auf, ein 3mm Loch den Hebel eines Kippschalters. Das garantiert eine definierte Endlage ohne allzu viel Anpressdruck und das Herzstück wird damit Polarisiert. Das Ganze wird auf Pertinax Streifen aufgelötet und kann somit exakt justiert werden. Wie ich die Mechanik ansteuere ist noch nicht sicher, vermutlich mittels einer weiteren Stange oder elektrisch. Für erste Probefahrten genügt der Mechanismus jedoch vollends.

Bild 2: Detail des Weichenantriebes.

Der Übergang zum herausnehmbaren Teil muss möglichst Präzise sein um später Entgleisungen im Tunnel zu vermeiden. Ich lötete zwei 1mm Rundstäbe aussen an die Geleise. Diese schnappen dann im anschliessenden Gleis ein. Für die nötige Spannung sorgt eine Pertinax Schwelle. Auf dem Bild sieht man noch einen Höhenunterschied da die Stifte noch auf den Märklin Kleineisen anstehen. Das ist unterdessen behoben.

Bild 3: Trennbarer Übergang

Nun wird fleissig weiter gebaut. Die Geleise zur mittleren Ebene sind schon fast fertig verlegt. Zur Zeit bohre ich (wieder einmal unzählige) Löcher für die Gleisklammern des anschliessenden Brettes.


Bild 4: Es geht aufwärts.

Bis Bald
Jann

Donnerstag, 26. November 2009

Neuheiten...

Eine kurze Zwischenmeldung

N-Tram hat die Neuheiten für die kommenden zwei Jahre angekündigt!

Mein persönlicher Fahrzeugwunsch* war leider nicht dabei aber sonst einige sehr schöne Modelle. Der Berninatriebwagen wird sicher eine Augenweide und würde sich auf meiner zukünftigen Anlage sehr wohl fühlen. Die Pilatusbahn hingegen ist mir irgendwie zu speziell. Sicherlich wird es ein sehr schönes Modell mit allen Details, aber für mich ist das nichts.

Für meine Anlage sehr passend; die "Hoya". Wenn ich mir eine Lok hätte wünschen dürfen; die wäre es gewesen. Meiner Meinung nach, die von den Proportionen her, schönste Schmalspurlok Deutschlands. Die wird bestimmt meine Sammlung erweitern.

Bild: Hoya von N-Tram

Von den RhB Ursprungswagen sind nun erste Bilder zu sehen. Wunderschöne Modelle an denen einfach alles nachgebildet ist. Ein sehr schöner Zug wird das. Ich bin gespant auf die ersten Bilder der G 3/4.



Alle Bilder von www.N-Tram.de

So. Und jetzt wird weiter gebaut.

Gruss
Jann

* es gab da bei der Plettenberger Lokalbahn mal so 4-Achsige Personenwagen...

Mittwoch, 18. November 2009

Farbe und Pläne

Um einem möglichen Verziehen vorzubeugen und weil es so schön aussieht wurde der Rahmen grau lackiert. Das Holz ist ziemlich saugfähig und so wurde viel Farbe verbraucht. Aber alles was jetzt ins Holz einzieht passt da später nicht mehr rein.

Lackiert wiegt die ganze Konstruktion etwas mehr als zwei Kilogramm. Das ist auch sehr angenehm.

Als alles trocken war wurden die Gleistrassen aus 1mm Sperrholz mit den aufgebrachten Gleiszeichnungen aufgeklebt und alle Teile verschraubt. Jetzt zeigt sich ein erstes Bild der zu entstehenden Anlage.
Die Steigungen sehen sehr human aus und sollten keine Probleme bereiten. Beim Hafen sind die zwei Trassen erwartungsgemäss sehr nahe beieinander. Hier muss die Landschaft später für den nötigen Abstand sorgen.

Baustadium

Weil mir die vorgedruckten Weichen von N-Tram doch sehr schlank und grosszügig erschienen habe ich eine 12° Version gezeichnet. Als Vorlage diente der Scan einer Weiche aus dem Bemo Programm. Dazu einige Gegenbogen, Geraden, und die zwei Radien (150 und 200 Millimeter) die ich benötige.

Planungsbogen

Falls Interesse an dem Planungsbogen besteht können sie mich anschreiben. Ich werde ihnen dann das Original .pdf zusenden.

So. Als nächstes werden die Gleise verlegt.

Gruss
Jann

Freitag, 30. Oktober 2009

Weiter gehts...

Nach einer längeren beruflich bedingten Pause ging es diese Woche endlich wieder weiter. Der komplette Unterbau ist erstellt und wird in diesen Minuten lackiert.

Ich habe einen Rahmen aus 3mm MDF zurechtgesägt und mit Rechteckleisten verstärkt. MDF hat den Vorteil dass es sich nicht verzieht und auch leicht mit einem Messer "geschnitzt" werden kann. Dies ist später, wenn die Seitenteile an die Landschaft angepasst werden ein unbezahlbarer Vorteil. Die momentane Kontur ist nur grob an das geplante Gelände angepasst.

Die verdeckte Strecke wird wie früher beschrieben von unten eingesetzt und verschraubt. Die Trassenbretter bestehen aus 3mm Sperrholz. Die Trassen im Tunnel auf welche später ein Märklin Flexgleis kommt wurden verleimt. Die sichtbaren, auf welchen das N-Tram Gleis kommt wurden nur verschraubt. Somit kann ich diese Elemente ausbauen und die Geleise bequem am Arbeitstisch verlegen und auch einschottern ohne dass ich mich verrenken oder Angst um schon eingebaute Elemente haben muss. Später wird dann alles wieder zusammengebaut und nach einer ausführlichen Probezeit mit den Landschaftselementen verklebt. Ein späteres Ausbauen aus der fertig gestalteten Anlage ist nicht vorgesehen.

Einen Anderen Punkt habe ich bis jetzt nicht beachtet. Im Bahnhofsbereich mag es sinnvoll sein wenn die Geleise direkt auf dem Grundbrett aufliegen, aber auf der Strecke möchte ich so etwas wie ein Schotterbett haben.
Dazu habe ich die gezeichneten Gleisvorlagen ausgedruckt und auf 1mm Sperrholz aufgezogen. Danach wurden einzelne Bereiche sowie einige Einzelgeleise mit einer Bandsäge direkt am Schwellenrand ausgeschnitten. Diese Gleisstücke werden dann später auf die Trassenbretter aufgeleimt was genügend Stabilität verspricht.

Bei allen diesen Arbeiten hat sich eine kleine Stichsäge von Proxxon sehr bewährt. Einerseits weil sie klein handlich und leise ist aber auch weil kaum Vibrationen von dem Gerät ausgehen und somit auch kein Schaden an den schon montierten Teilen entsteht.

Nun bekommt das Ganze einen Anstrich mit einer Grundierfarbe. Dies um einerseits das auf Feuchtigkeit empfindliche Holz (speziell das MDF) zu schützen und andererseits um einem späteren Verzug vorzubeugen.



In Einzelteilen...

... und zusammengebaut.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Nachtrag

Ich habe schon länger nach einem schönen Kistchen gesucht um meine Modelle aufzubewahren. Was man aber so in Baumärkten und Bastelläden findet schmerzt im Auge. Teuer und lausig verarbeitet.

Schlussendlich sah ich per Zufall in einem Schaufenster eine Schatulle für einen Schreiber von Faber Castell. Einmal nett nachgefragt und eine leere Kiste erhalten. Herzlichen Dank!

Als nächstes wird dann eine Einlage eingebaut um den Modellen guten Halt zu bieten. Wie ich den Zweiten, noch ausstehenden, Weyer Wagen unterbringe ist aber noch unklar...


Nachwuchs

Wie es sich für eine anständige Bahn gehört muss auch bei der Albis-Bad-Bahn eine Reservelok vorhanden sein. Und wenn von N-Tram schon eine so schöne Kastenlok angeboten wird... naja kurz, ich wurde schwach.

Vorgestern kam dann das Paket aus Seeshaupt. Neben einigem Gleismaterial um weiterbauen zu können war auch die OHE 101 Tramwaylok dabei.

Kurz Zusammengefasst; ein Traum!

- Unglaublicher Detailreichtum mit Leitungen Ventilen usw. Alles da und noch viel mehr.
- Die Kupplungen hängen nicht so runter wie bei der Plettenberg
- Erstklassige Fahreigenschaften. Seidenweicher Lauf und eine tadellose Stromabnahme sorgen für Freude am rangieren.

Einmal mehr ist mir aufgefallen, dass mir die sehr hohe Anfahr- und Bremsverzögerung des Fahrreglers nicht passt. Das mag Sinn machen, wenn man meterlange Güterzüge steuert, bei diesen kleinen Modellen empfinde ich es jedoch eher als störend. Mal schauen, ob man da etwas ändern kann.


Zuwachs solo...

...und mit einem stattlichen Güterzug.


So toll meine Sony Digicam auch ist (weil sie eine sehr gute Makro-Funktion hat, was bei solchen Modellen unverzichtbar ist) so unverzeihlich ist die fehlende Weissabgleich Funktion.
Deshalb auch die "warmen" Bilder.

Gruss
Jann

Donnerstag, 24. September 2009

Unterbau

Diese Anlage stellt durch die Tunnelstrecke einige speziellen Anforderungen an den Unterbau aber ich denke ich habe nun eine akzeptable Lösung.

Der Gleisplan erfordert ca. 2 Meter verdeckte Gleisstrecke. Un diese zu reinigen und für den Fall eines steckengebliebenen Zuges muss diese gut zugänglich sein. In H0 wäre das Problem mit Eingriffen erledigt aber hier verunmöglicht die geringe Höhe der Anlage diese einfache Variante.

Hier die Variante wie ich sie bauen werde etwas genauer beschrieben:
Die Tunnelstrecke wird auf einem eigenen, zwei Zentimeter hohen Rahmen aufgebaut. Über diesen Rahmen wird die eigentliche Anlage gestülpt. Somit kann der verdeckte Bereich für Wartung und Reinigungsarbeiten komplett ausgebaut werden. Um steckengebliebenen Zügen weiter zu helfen sind fünf Eingriffe vorgesehen. Hierbei muss jedoch mit einem Stab hantiert werden, da die Luken eine maximale Grösse von 4 mal 10 Zentimeter haben. Es ist mir bewusst, dass dies keine allzu elegante Lösung ist, aber etwas besseres ist mir noch nicht eingefallen.

Die Seitenteile aus 4 Millimeter Sperrholz geben der Anlage genügend Stabilität und sollten vor Verzug schützen. Auf quer befestigten Traversen werden dann die Trassenbretter befestigt. Die Zwischenräume werden mit Styropor verfüllt aus welchem später die Landschaftsform entsteht.

Beim Bau ist auf grösstmögliche Genauigkeit zu achten da in diesem Masstab schon die kleinsten Fehler zu Problemen führen welche später die Freude am Betrieb verderben.



Papier ist geduldig, aber das Holz ist bestellt und bald fallen die Späne.

Montag, 21. September 2009

Entscheidungen

Weitergebaut wurde diese Woche nicht, aber dafür wurden einige Entscheidungen gefällt...

1. Ich werde die kleine Version der Anlage bauen. Das heisst einerseits weniger Platz und engere Radien, andererseits wollte ich gerade eine sehr kompakte Anlage bauen und die Kompromisse welche ich dazu eingehen muss finde ich verkraftbar.

2. An der Stellstangen-Baustelle hat sich nichts getan, ich werde aber noch eine dritte Variante Ausprobieren. Nämlich werde ich die eigentlich sehr schöne N-Tram Stellstange auf eine Pertinaxschwelle auflöten. Davon verspreche ich mir mehr Stabilität und eine kontrolliertere Führung der Stange zwischen den Schwellen. Ob ich die Zungen einstecken oder auflöten werde zeigt ein erster Prototyp.

3. Ich habe mir auch einige Gedanken über den Unterbau gemacht. Es wird ein Holzrahmen für die verdeckte Strecke und ein darüber gestülpter, selbsttragender Aufbau mit den oberen Geleisen und der Landschaft . Mehr dazu dann im nächsten Eintrag.


4. Ich werde die nächste Woche geschäftlich in die USA reisen. Deshalb ist hier im Blog mit einer Pause zu rechnen.

Gruss
Jann

Mittwoch, 16. September 2009

Stellprobe

Ich habe noch keine Entscheidung bezüglich der Weichen gefällt, und warte noch auf die zündende Idee. Dafür habe ich gestern einige Bretter und Märklin Mini-Club Geleise ausgekramt und das ganze mal ungefähr passend zusammengestellt.

Ich hatte schon während der Planung eine Stellprobe gemacht aber unterdessen weiss ich dass der Endbahnhof länger als geplant ausgefallen ist und ich wollte kontrollieren ob das einen grossen Einfluss hat.


Dies ist die kleine, ursprüngliche Variante mit einer Länge von 80 cm. Um den Hafen noch glaubwürdig darstellen zu können müsste ich das gerade Stück vor der Einfahrtsweiche des oberen Bahnhofs ziemlich kürzen. Das wäre unschön, fällt aber zwischen Mauer und Lokschuppen nicht so auf. Die teils sehr eng beieinander liegenden Geleise könnte man gut mittels Grünzeug optisch trennen.


Als Alternative liesse sich auch der ganzen Hafen einfach seitlich ansetzen. Das würde mir mehr platz zur Gestaltung des Hafenbereichs geben und der obere Endbahnhof würde ein wenig grosszügiger. Aber die Anlage würde dann nur noch ohne Hafen in die Vitrine passen.

Also noch eine Entscheidung zu fällen.