Dienstag, 8. September 2009

Probegleis Teil 1

Bevor ich mich ins Abenteuer vom Anlagenbau stürze habe ich ein kurzes Probestück gebaut um allfällige Fehler später nicht mehr zu machen.

Erst einmal die kopierten Gleisschablonen aufkleben. Dieser Leim sollte wasserfest und möglichst dünnflüssig sein. Ich habe Tesa Alleskleber verwendet, mein bevorzugter Bastelleim. (der rote mit Verdünner, der mit der blauen Kappe, ohne Verdünner, taug nicht viel)

In der Anleitung zum Gleisbau wir ausdrücklich darauf hingewiesen, dass beim kopieren der Schablonen auf möglichst keine Skalierung oder Verzug zu achten ist.
Man lerne: auch wen der Kopierer behauptet es sei 1:1 muss der noch lange nicht Recht haben. Also nachmessen!

Das Aufkleben der Schablonen ist nicht allzu schwer wenn mann die vorsichtig arbeitet. Sobald alles durchgetrocknet ist können die Löcher für die Gleisklammern gebohrt werden. Das ging rasch, obwohl pro Schwelle 4 Bohrungen nötig sind. Ein Bohrständer ist hier aber zwingend nötig. Dann habe ich wieder mit Alleskleber die Schwellen befestigt und ebenfalls genügend lange Trocknen lassen.

Auch wenn sehr wenig Leim neben die Schwellen quillt ist dies dann fast schon so hoch wie die Schwelle selber (0.8 mm) was ein anständiges schottern verunmöglicht. Hier habe ich den idealen Leim noch nicht gefunden.

Wenn alles gut durchgetrocknet ist werden die Schwellen plangeschliffen. Dazu eignet sich ein kleines Stück Schmirgelpapier welches auf ein Holzklötzchen geklebt wurde. Da das Holz nun sehr glatt ist habe ich mit einem Stahlhaarpinsel* eine Struktur in die Schwellen gekratzt. Dabei werden auch gleich die Kanten gebrochen. Ich fand dabei einige Schwellen welche nicht genügend befestigt waren; also neu kleben.

Danach wird gebeizt. Hier ist es wichtig, mit möglichst wenig Beize zu arbeiten. Alles was zu viel ist und nicht ins Holz eindringt wird später vom Schotterleim aufgenommen und verfärbt den Schotter.


* Ich kaufte diesen Pinsel vor Jahren für viel Geld bei Ferro-Suisse und würde ihn nie wieder hergeben. Reinigen von Lötstellen, entfernen von Farbe oder Brünierungen, verwittern von Holz, alles geht schnell und sauber damit.

Vorschau auf Teil 2

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