Montag, 14. September 2009

Weichenbau I

Der Bau der Weichen ist anfangs nicht komplizierter als der Gleisbau. Das Herzstück wurde aus zwei angeschliffenen Profilen erstellt, wobei wegen des spitzen Winkels eine versetzte Version gewählt wurde.

Die Geleise wurden mit einem Seitenschneider am Fuss eingedrückt und dann gebogen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass nach dem biegen die Schiene immer noch schön plan aufliegt.

Normalerweise fertige ich bei Herzstücken eine Lehre aus Holz an, auf welcher dann die vier Schienenstücke passgenau verlötet werden können. Hier habe ich jedoch direkt auf dem Pertinax gearbeitet.


Zum positionieren des Herzstücks werden die durchgehenden Geleise provisorisch aufgelegt um mittels der Spurlehren die genaue Lage zu ermitteln. Dann kann gelötet werden. Der Rest der Weiche wird nun um das Herzstück gebaut.


Backenschienen und Radlenker werden wieder mit der Abstandslehre positioniert und aufgelötet. Die Brünierten Geleise lassen sich so nicht Verlöten. Hier muss die Brünierung abgeschliffen und mit Hilfe von Lötwasser verzinnt werden. Das hat aber den grossen Vorteil, dass später das Lot da bleibt wo man will. Nach dem Verzinnen des Schienenfusses und der Schwelle wird das Lot bis auf einige wenige Zehntel wieder abgeschliffen. Somit muss später nur ganz kurz erhitzt werden und kein Lot verunstaltet die Schwelle.


Im nu waren die restlichen Geleise Verlegt. Die Gleisstösse bei den Isolierstellen wurden mit Stabilit Express verfüllt. Wenn die Stelle gut durchgetrocknet ist kann der Leim dann auf das Schienenprofil geschliffen werden. Im Bereich des geplanten Lokschuppes habe ich noch Leitschienen aus 1x1mm Winkelprofilen eingelötet.

Wenn etwas mühsam ist beim Weichenbau, dann ist es die Verbindung von der Zunge zur Stellstange. Ich werde in den nächsten Tagen sehen wie das hier klappt...

Jann

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen