Samstag, 12. September 2009

Startschuss

Zuerst einige grundlegende Gedanken zum Unterbau. Da der Gleisbau sehr fummelig ist und immer wieder Kontrollen verlangt möchte ich kleine Trassenbretter bauen und erst später nach ausgiebigen Probefahrten in die Anlage einfügen.

Bei meinen letzten Anlagen habe ich jeweils einen Rahmen aus Sperrholz oder MDF Gebaut, diesen mit einer durchgehenden Anlagenplatte versteift und darauf eine 30mm dicke Dämmplatte geklebt. Das ergibt einen sehr leichten aber stabilen Kasten, kaum Fahrgeräusche und Entwässerungsgräben, Untersuchungsgruben und Signalantriebe können sehr leicht gebaut werden.

Bei der jetzigen Anlage ist das nicht möglich. Erstens müssen die Geleise auf Holz gebaut werden und ich habe auch eine verdeckte Schleife welche sehr gut zugänglich sein muss. Vermutlich werde ich einen Rahmen aus Leisten bauen und darauf die Trassenbretter befestigen. Die verdeckte Strecke kann dann bei Bedarf nach unten ausgebaut werden und für die Landschaft werde ich wohl oder übel auf piksendes Fliegengitter und schmierige Gipsbinden zurückgreifen müssen.

Jetzt aber erst einmal den oberen Bahnhof bauen. Dazu habe ich ein Grundbrett aus 4mm Flugzeugsperrholz zurechtgeschnitten und mit leisten provisorisch verstärkt. Flugzeugsperrholz ist wasserfest verleimt und verzieht sich kaum. Darauf die Gleisschablonen aufgeklebt und die Löcher gebohrt. Was beim Probegleis noch gut ging wurde hier zu einer Strafarbeit. Pro Schwelle vier Löcher! Es nahm kein Ende. Ich beschränkte mich auf einige hundert Löcher pro Abend und biss mich durch. Für ein nächstes Brett werde ich mindestens auf einen Kreuztisch oder sogar eine Computergesteuerte Fräsmaschine zurückgreifen. Noch einmal werde ich mir das nicht antun.

Die Schwellen aufkleben ging dann wieder einfacher. Eine Lehre sorgt dafür dass alle gleich lang werden und ein Anschlag hilft beim Positionieren. Da der Tesa Alleskleber schnell abbindet wurden pro Durchgang immer nur fünf Schwellen befestigt.

Baufortschritt: In die Lücken werden später die pertinax Schwellen geklebt, einige Gleisklammern sind schon eingesteckt.
Die elektrischen Anschlüsse werden an den Pertinax Schwellen angelötet und unter das Brett an eine Ringleitung geführt. Abschaltbare Abschnitte sind nicht eingeplant, jedoch Stop-Weichen, falls sich die kleine Trambahn doch noch einmal eine zweite Lok leisten kann.

Holpert noch ein wenig, sieht aber schon gut aus. Sobald die Pertinax Schwellen eingetroffen sind geht es weiter.

Bohrende Grüsse
Jann

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